Dieses Jahr waren gleich sechs Wiener Urban Sketchers am Symposium vertreten: Sandra, Gerlinde, Susanne, Christa und ich, Bettina. Wir haben viel zusammen erlebt, haben neue Techniken erlernt und viel geschwitzt (es hatte über 38 Grad, neuer Hitzerekord in den Niederlanden!). Aber vor allem hatten wir Spaß, haben alte Bekannte getroffen und neue Freunde gewonnen.

- Zurück zum Anfang…
- Wie startet ein Symposiumsbesucher in den Morgen? Mit einem Workshop natürlich!
- Urban Sketching Instructors teilten ihre Tipps und Tricks bei Sketching-Demonstrationen
- Überall Sketchers, egal wohin wir sahen!
- Apropos Sketchwalks…
- How to stay cool in hot and humid A’dam!
- Kein USk Event ohne Drink & Draw
- Sandras & mein Tipp für euch: Essen sketchen ist eine Herausforderung… aber nicht unmöglich!
Zurück zum Anfang…
Hast du schon einmal an einem Urban Sketchers Symposium teilgenommen? Und warst du schon mal in Amsterdam? Vor einem Monat noch hätte ich beide Fragen mit “Nein!” beantwortet.
Vom 24. bis zum 27. Juli 2019 hatte ich die Gelegenheit, gleich beides kennen zu lernen. Und ich möchte es mir natürlich nicht nehmen lassen, ein paar Eindrücke mit euch zu teilen.

Wie startet ein Symposiumsbesucher in den Morgen? Mit einem Workshop natürlich!
Als Besitzerin eines offiziellen Symposiums-Passes hatte ich die Möglichkeit, jeden Tag einen Workshop zu besuchen. Die drei Workshops musste ich bereits bei Kauf des Passes auswählen. Ich entschied mich dabei unter anderem für den Workshop von Paul Wang, Marina Grechanik und Reham Ali.
Reham Ali war für mich besonders interessant, da sie versprach, mehr “Drama” in meine Sketches zu bringen. (Böse Zungen behaupten jedoch, dass ich nicht mehr Drama in meinen Sketches brauche… 😝)

Auch Paul Wangs auf den ersten Blick eher unspektakulär wirkendes Thema “Fenster”, ließ mich erkennen, wie ich mit wenig Aufwand mehr Wow in meine Bilder bringen kann.

Die Workshops machten jedenfalls unglaublich viel Spaß, ich habe viele neue Techniken erlernt (die ich jetzt nur noch umsetzen muss) und viele nette, talentierte Sketcher kennen gelernt.
Urban Sketching Instructors teilten ihre Tipps und Tricks bei Sketching-Demonstrationen
Zusätzlich zu den Workshops fand am Freitagnachmittag knapp einstündige Demos statt, bei denen Workshop-Leiter sketchten und währenddessen ihre Tipps und Tricks verrieten. Wir konnten Fragen stellen und ihnen das ein oder andere kleine Geheimnis entlocken.

Überall Sketchers, egal wohin wir sahen!
Zum Jubiläum pilgerten besonders viele motivierte Sketcherinnen und Sketcher nach Amsterdam. Nicht nur 650 Symposiumspass-Besitzer und Workshop-Teilnehmer waren dabei. Auch hunderte andere Sketcher tummelten sich zwischen den Kanälen und nahmen an den für alle freien Sketchwalks teil.

Egal, wann wir durch die Straßen schlenderten, sei es früh morgens oder spät abends: immer und überall fanden wir irgendwo Urban Sketchers, die die Stadt aus allen Winkeln dokumentierten.

Apropos Sketchwalks…
An allen drei Tagen des Symposiums fanden mehrere Sketchwalks in ganz Amsterdam verteilt statt. Diese waren für alle frei zugänglich, und das Angebot wurde auch ausgiebig genutzt.

Die allwissenden Sketchwalk Advisers wussten um die interessantesten Plätze die Routen entlang bescheid und teilten ihre Tipps und geheimen Plätzchen mit uns.

How to stay cool in hot and humid A’dam!
Seien wir mal ehrlich: wir können froh sein, dass das Wetter trocken war und wir nicht vor plötzlichen Regengüssen und spontanen Gewittern flüchten mussten. Aber neue Hitzerekorde in ganz Holland mit Temperaturen über 38°C hätte sich das Wetter sparen können!
Tagsüber war es mühsam, sich ohne Klimaanlage abzukühlen. Zum Glück aber waren die Bewohner Amsterdams kreativ und boten die eine oder andere Möglichkeit zur Abkühlung zwischendurch!


Kein USk Event ohne Drink & Draw
Nach einem langen, heißen, verschwitzten Tag ließen wir es uns trotzdem nicht nehmen, uns für ein Drink & Draw mit Freunden zu treffen. Dank Raj von den Urban Sketchers Prag hatten wir die Gelegenheit, in einer urigen Bar ein Jazz-Konzert zu sketchen.

Und zum Schluss…
Sandras & mein Tipp für euch: Essen sketchen ist eine Herausforderung… aber nicht unmöglich!
Zu guter Letzt haben Sandra und ich noch einen Tipp für euch: Wie könnt ihr Essen am besten sketchen könnt, ohne vor lauter Hunger sofort darüber herfallen zu müssen?
Eigentlich ist es ganz einfach. Wie wir darauf gekommen sind? Nach einer langen Nacht war ein ausgiebiges Frühstück essentiell, um voller Energie in den neuen Tag starten zu können. Das war vor allem für mich wichtig, da ich just an diesem Tag einen Workshop, Demo und einen Sketchwalk vor mir hatte. Und was würde dafür besser passen als die tollen Pancakes im Laden um die Ecke?

Vor allem: Wie ließen sich Pancakes, eines der Nationalgerichte der Niederlande, besser zelebrieren als mit einem farbenfrohen Urban Sketch?
Schnell stellte sich für uns aber heraus, dass sich ein reibungsloses Sketchen ohne Unterlage im Bauch nicht bewerkstelligen lassen würde. Ein Snack als Unterlage musste her. Wir genehmigten also eine pikante Vorspeise bestehend aus Avocado und Hummus.Nachdem der erste Hunger gestillt war, konnten wir uns erfolgreich den flehenden Rufen der wohlschmeckendsten Pfannkuchen Amsterdams entziehen. Einem einigermaßen entspanntes Sketchen stand nichts mehr im Weg!
Langer Rede, kurzer Sinn, hier unser Tipp aus Amsterdam an euch: Solltet ihr Essen sketchen wollen, macht das niemals hungrig!


Wenn Bettina nicht gerade inkognito als Neo-Nano-Influencer Mister Wong Wien unsicher macht, versucht sie sich im Urban Sketching, Illustrieren und Bloggen.